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4 Teil Bau einer Resin Figur ( Modell Asuka mit CanCan Rock )
Hallo Freunde der klebrigen Finger ;-)
Also ich kann nun mal kräftig durch atmen ....den die Figur steht nun fertig vor mir.
Wenn ich so bedenke das ich nur die Werkzeuge und Materialien verwandt habe die auch einem Anfänger zur Verfügung stehen...ja... es ist eine schöne Figur geworden.
Also Profi sehe ich zwar einige Fehler , (die ich teilweise bewußt belassen habe, sonst hätte ich ja nix zu schreiben) aber das macht nix solange ich damit zufrieden bin.
Fixieren
Nun denn. Ich hatte beim letzten Bericht als letztes alles Bemalt und soweit vorbereitet das wir nun zügig alles Fixieren und montieren können.
Schnappen wir uns wieder den Pinsel und wählen zwischen glänzend , seidenmatt und ganz matten Klarlack, mit dem wir nun die Farbschichten fixieren und der Oberfläche den letzten Kick geben.
Gehirn einschalten schadet hierbei echt nix.
Ein Auge mit matter Oberfläche sieht krank aus und eine Hochglänzende Strumpfhose ist auch nicht sooo realistisch.
Also die Augen werden auf Hochglanz gebracht, die Haut erhält einen sanften seidenmatten Glanz und die Klamotten .....
Ein wenig Perlmut in Seidemattenlack macht einiges her.
Tja... da wird etwas gezaubert. Ich habe dem seidenmatten Lack ein klein wenig Perlmutt dazugegeben. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Die Schuhe habe ich mit einem Gemisch aus Seidenmatt und matt gestrichen damit sie sich etwas von den Strümpfen abheben. Die weisen Bordüren bleiben matt und die Haare fallen gleichmäßig seidenmatt.
Ist der Lack getrocknet beginnen wir die Teile, von den Stäben, die wir als Arbeitshilfe angeklebt haben, abzulösen.
Da habe ich doch eine kleine Überraschung erlebt. Entweder habe ich an einigen Stellen zuviel UHU verwandt oder die Rezeptur wurde verändert. Ich hatte an solchen Stellen große Mühe die Holzstäbe wieder von dem Material zu lösen. An zwei Stellen sind sie mir sogar abgebrochen. Das ist nicht weiter schlimm. Da wird dann halt das Holz wieder ausgebohrt.
Was lernen wir daraus ... nächstes mal weniger UHU verwenden oder gleich den altbewährten Holzleim nehmen.
In die Löcher setzen wir Verbindungsstücke für den besseren Halt
Das Zusammenkleben
In die Löcher können wir nun Verbindungsstücke einfügen die den großflächigen Klebenähten mehr Stabilität geben. Das können Holzstäbchen ; Plastikrohre ; Draht oder auch Nägel sein.
Unbedingt zunächst trocken anprobieren ,ob alles stimmt und dann mit genügend Kleber Fixieren. Das kann Sekundenklebergel oder Zweikomponentenkleber sein. Bei beiden sollte man eine genügend lange Trockenzeit einplanen.
Das zusammenkleben bzw. fixieren der Teile geht bei entsprechender Vorarbeit recht schnell von statten.
Aber... auch hier kann es noch zu Überraschungen kommen. Im vorliegenden Falle hatte ich der Form wegen die Röcke innen mit Knetresin etwas ..... naja, aerodynamischer gestaltet. Mir gefiel einfach diese Rubbellandschaft im inneren nicht.
Das hatte zur Folge das der Rock dann als ganzes nicht mehr ganz so niedrig saß wie angedacht. Dabei habe ich dann nicht mehr daran gedacht das der rechte Arm ja locker auf dem Rock aufliegen sollte.
Was soll’s, nun ist der Arm leicht Abgewinkelt vom Rock. Sieht auch gut aus und tut auch anatomisch nicht weh. Hätte ich beim trocken anpassen der Teile eigentlich merken müssen......eigentlich.
Der Sockel
Das bringt uns auch zu der Frage worauf steht die Figur oder wie im vorliegenden Falle sitzt sie ?
Die Sitzhilfe auf der sie zur Montage saß ist zwar passend aber nicht sonderlich hübsch.
Es gibt im Fachhandel und bei diversen Versendern viele Sockel. Schön aus edlen Hölzern gefräst und
geölt sehen diese recht gut aus.
Es geht aber auch etwas preiswerter. Ich habe schon gesehen, da hat einer sich speziell für Sockel, eine Fliesensammlung angelegt. Die werden dann mit einer Diamantsäge jeweils Passend zurecht gesägt.
Andere nutzen ein preiswertes Angebot, um sich eine kleine Drehbank zu erwerben und fräsen sich die Sockel selber. Mit etwas Übung ist das gar nicht so schwer und macht auch noch Spaß.
Es geht auch noch preiswerter.
In meinem Falle habe ich beim Spaziergang, an einer Baustelle etwas Abfall von einer Styrodurplatte ( sieht aus wie fester Schaumstoff und ist meist lila ) gefunden. Der Umwelt und mir zuliebe habe ich es vom Wegesrand aufgehoben und ..... mir nun einen Sockel daraus gemacht.
Zwar bin ich im Besitz einer Styroporsäge und habe damit die groben Formen zurecht geschnitten, es geht aber auch gut mit einem langem scharfen Kückenmesser.
Danach habe ich mit einer hießen Klinge ( bei mir die Wachsspachtel = Luxus ) das Material wie Styropor bearbeitet und ein Stück Straße mit Mäuerchen gestaltet.
Wichtig dabei .... mehrfach die Dame Platz nehmen lassen um eine sichere Sitzposition zu erreichen.
Anschließend habe ich nach einem Erfahrungswert das ganze kurz mit lösungsmittelhaltiger Grundierung ( Revell ) eingesprüht um die Poren etwas weiter zu öffnen. Dann sieht das ganze etwas mehr nach Stein aus.
Anschließen strich ich mit Wasser verdünnten Holzleim ( Ponal ) über alles und ruhig reichlich, um das Material zu verfestigen.
Es macht sich als Grundierung für das spätere Bemalen ganz gut wenn man etwas wasserlösliche Farbe ( braun oder grau ) mit in den Holzleim mischt.
Zum Vergleich mit und ohne Lösungsmittelvorbehandlung
Nach einer gewissen Trockenzeit kann man nun das Gebilde schön bemalen. Auch das Bekleben mit Beflockungsmaterial aus dem Eisenbahnzubehör könnte man sich überlegen.
Es bleibt jedem selbst überlassen ob er die Figur auf den Sockel klebt oder sie einfach nur draufsetzt.
Und dann , ja dann seit Ihr eigentlich fertig.
Geniest euer Werk
und macht euch nicht nieder mit Sätzen wie : „Das hätte ich besser machen können.“
Nein , denkt vielmehr , das könnte ich beim nächsten male anders lösen.
Wie heißt es doch so schön . „Aus den eigenen Fehlern lernen ist am besten.“
In diesem Sinne werde ich noch einmal auf diese Figur eingehen mit einer ""Fehler" Besprechung?!".
Bis bald
Stefan
Bezugsmöglichkeiten :
Für Figuren : http://www.nekomokit.de/
Für Farben : http://www.vallejo-farben.de/haendler.html
Für Zubehör : http://www.rai-ro.de
>Bald gehts hier weiter<.